Jacqueline Saki Aslan
Bildungssoziologin, Künstlerin, Sozialarbeiterin

Jacqueline Saki Aslan studierte Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin, Bildungswissenschaften an der Freien Universität Berlin und studiert aktuell Performance Studies an der Universität Hamburg. Sie war von 2007 bis 2015 Stipendiatin der Rosa Luxemburg Stiftung und verbrachte 2013/2014 ein Forschungssemester in Washington, DC, wo sie sich mit neuen Formen der Geschichts- und Museumsvermittlung beschäftigte. Im Kontext ihrer Arbeit mit yezidischen Überlebenden und der Aufarbeitung des Genozids war sie bis 2020 Teil der Konsultationsgruppe zur Agenda "Frauen, Frieden und Sicherheit" der Bundesregierung. Zu diesem Thema hat sie bereits Vorträge gehalten und Dialoge mit Schulklassen geführt. Verwandte Themen wie Frauen*gesundheit und die politische Stärkung von Frauen* hat sie in Workshops behandelt. Als Teil des Expertinnen*-Netzwerks des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen forschte sie bis 2019 zu Familien mit Fluchtgeschichte und traumasensiblem Arbeiten, war hierzu an verschiedenen Publikationen für Fachkräfte beteiligt und praktiziert heute traumasensibles Yoga mit yezidischen Überlebenden des Genozids. Ihre Erfahrung aus der Stadtteilarbeit und Bildungsberatung in Berlin lässt sie in Workshops mit dem Fokus auf Community Organizing bzw. Nachbarschaftsentwicklung, Frauen*gesundheit und Zugänge einfließen. Zur Stärkung von Eltern mit Fluchterfahrung organisierte sie zudem zum ersten Mal mehrsprachige Elternabende in Unterkünften. Ein weiteres Steckenpferd ist das Thema Klassismus in Verschränkung mit race und gender, welches sie zum ersten Mal 2018 in einem Workshop auf dem Clinch Festival in Hannover bearbeitete. Aktuell berät sie das MARKK Museum in Hamburg bei der Vermittlungsarbeit und ist als Künstlerin tätig.